Bei einem Blick auf den Globus fällt westlich der Sahara eine Inselgruppe ins Auge. Die Kanaren sind ein Archipel im Atlantischen Ozean, welcher zu Spanien gehört und trotzdem autonom ist. Der Archipel umfasst 7 Hauptinseln und einige Nebeninseln. Bekannte Hauptinseln sind Fuerteventura, Gran Canaria und Teneriffa. Die größte und sicherlich auch die facettenreichste der sieben Hauptinseln ist die Insel Teneriffa. Eine Vulkaninsel, deren Klima Badewetter genauso ermöglicht wie Skiwetter. Ja, auf Teneriffa gibt es auch Schnee vor allem am höchsten Berg Teide. Ein Skigebiet auf Teneriffa gibt es aber nicht, das sind nur Gerüchte!
Vulkan Teide – Bild von Алексей Федосеев auf Pixabay
Der höchste Berg Spaniens befindet sich auf der Insel Teneriffa
Den Mittelpunkt der Insel bildet der Pico del Teide mit seiner mächtigen Caldera (Caldera ist ein kesselförmiger Krater vulkanischen Ursprungs welche sich nicht selten mit Wasser füllen und einen Calderasee (Kratersee) bilden). Der Teide ist zudem noch der höchste Berg des spanischen Territoriums. Alle 3718 Meter sind erkundbar, allerdings sollte man seine Kleidung entsprechend anpassen, da man mit enormen Temperaturunterschieden klar kommen muss. Wanderfreunde kommen auf Teneriffa in jedem Fall voll auf Ihre Kosten. Vom Gipfel des Teide aus, sieht man die vielfältige Natur, wie sie in voller Schönheit erstrahlt. Die fruchtbaren Täler sorgen für sehr facettenreiche farbige Akzente in der Landschaft und tragen erheblich zu deren Schönheit bei.
Wie komme ich zum Vulkan Teide auf Teneriffa
Zur Teide Seilbahn gelangt man entweder mit dem Bus oder mit dem Auto. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln kann man problemlos zum Teide gelangen, dazu gibt es mehrere Buslinien von allen Seiten der Insel. Ist Ihr Hotel nicht günstig gelegen, zu einem Anschluss ans öffentliche Netz oder möchten generell mehr von der Insel sehen, wäre das Anmieten eines Autos zu empfehlen.
Tourismus auf Teneriffa hat deutlich zugenommen
Infrastrukturell hat Teneriffa in den letzten Jahren erheblich zugelegt. Anfangs, als die Touristenströme noch überschaubar waren, kamen diese Touristen in Ferienwohnungen und Ferienhäusern unter. Heutzutage reicht das nicht mehr aus. Beton über Beton dominiert das Bild der Insel, zumindest hinter den schönen Stränden. Überall entsteht eine neue Hotels und Apartments. Ganze Landstriche wurden schier zubetoniert und zersiedelt. Doch nur so schien es möglich zu sein, dem fortan steigenden Tourismus Paroli zu bieten.
Gerade Städte wie Puerto de la Cruz oder Santa Cruz de Tenerife sind Paradebeispiele für diese Bauwut. Nur im äußerten Süden der Insel, in den Dörfern fernab des Tourismus, findet man teilweise noch traditionelle kanarische Städte. Allerdings müssen sie sich darauf gefasst machen, in diesem Gebiet als eine Art Eindringling betrachtet zu werden. Machen sie sich am besten selbst ein Bild von Teneriffa. Sie werden sie nicht mehr so schnell verlassen wollen.